Den ARD-Zukunftsdialog hat die ARD im Frühjahr 2021 auf Initiative des ARD-Vorsitzenden Tom Buhrow ins Leben gerufen. Über mehrere Monate konnten sich Bürger:innen in unterschiedlichen Formaten an der Diskussion über die Zukunft der ARD beteiligen.
Ziel war es, wertvollen Input für die Weiterentwicklung der ARD zu bekommen. Die Debatte um die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist in vollem Gange. Bisher haben sich an der Diskussion vor allem die beteiligt, die sich professionell damit beschäftigen: also Medienpolitiker:innen, Medienmacher:innen, Expert:innen, Interessenvertreter:innen.
Uns ist wichtig, dass auch diejenigen zu Wort kommen, für die wir das Programm machen: die Bürger:innen. Wir wollten Meinungen, Wünsche, Kritik und Anliegen zu unserem Programmangebot und zur Leistung unseres Medienverbunds erfahren, zuhören, nachfragen und mit den Menschen darüber diskutieren. Der Zukunftsdialog hatte also den Zweck, den Auftrag und die Angebote der ARD gemeinsam mit den Bürger:innen weiterzudenken. Damit soll der ARD-Zukunftsdialog zur allgemeinen Diskussion über die Ausgestaltung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland beitragen.
Mit ihrer Teilnahme konnten die Bürger:innen einen Input dazu leisten, in welche Richtung sich die ARD in Zukunft entwickeln kann. Dazu konnten sie Ideen und Anregungen einbringen. Die ARD versprach einen ehrlichen und transparenten Dialog im direkten Austausch mit Programmmacher:innen und Mitarbeiter:innen der ARD, den sie auch gehalten hat.
Die Vorschläge und Ideen, die beim ARD-Zukunftsdialog entstanden, sind in jedem Fall wichtiger Input für die ARD. Die Vorschläge und Ideen wurden von der ARD ernst genommen, intern breit diskutiert, und die Intendant:innen äußerten den Wunsch, konkrete Umsetzungsmaßnahem zu den ARD-Zukunftsthemen zu entwickeln. Die Ergebnisse des ARD-Zukunftsdialogs werden voraussichtlich im November im Bericht 2021 veröffentlicht. Die Wünsche und Anregungen der Bürger:innen werden wir außerdem in Richtung Medienpolitik transportieren.
Die Vorschläge und Ideen, die beim ARD-Zukunftsdialog entstanden, sind in jedem Fall wichtiger Input für die ARD. Die Vorschläge und Ideen wurden von der ARD ernst genommen, intern breit diskutiert. Wie die ARD konkret damit umgeht, können Sie hier nachlesen. Die Wünsche und Anregungen der Bürger:innen werden wir außerdem in Richtung Medienpolitik transportieren.
Der Bericht 2021 dokumentiert den ARD-Zukunftsdialog und fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen. Dazu gehören auch konkrete Maßnahmen, die die ARD in Angriff nimmt. Um welche Maßnahmen es geht und wie der Stand dazu ist, lässt sich hier verfolgen.
Wir sind mit einer virtuellen Auftaktkonferenz im Mai gestartet. Hier diskutierten rund 140 Bürger:innen mit ARD-Vertreter:innen und entwickelten verschiedene Themenschwerpunkte rund um die Zukunft der ARD.
Es folgte vom 31. Mai bis 27. Juni 2021 ein bundesweiter öffentlicher Onlinedialog, bei dem jede und jeder Interessierte mitmachen konnte. Insgesamt beteiligten sich rund 4.000 Bürger:innen.
Im Anschluss wurden die Beiträge ausgewertet und in internen Workshops in den Sendern der ARD weiterdiskutiert.
Am 13. November 2021 wurde in einer virtuellen Abschlusskonferenz zusammen mit den mit gut 90 Bürger:innen die Beteiligung abgeschlossen.
Vom 31. Mai bis zum 27. Juni konnten bundesweit alle interessierten Bürger:innen vier Wochen lang online auf der ARD-Plattform ard-zukunftsdialog.de mitmachen.
An der Auftaktkonferenz im Mai und der Abschlusskonferenz zum ARD-Zukunftsdialog im November konnten diejenigen Bürger:innen teilnehmen, die dafür über ein telefonisches Losverfahren ausgewählt wurden bzw. sich auf der Onlineplattform beworben hatten.
Die Auswahl wurde durch ein Marktforschungsinstitut telefonisch durchgeführt, das auf eine proportionale Verteilung aller Bevölkerungsgruppen achtete. Bei der Auswahl war uns wichtig, dass die gelosten Bürger:innen möglichst einen Querschnitt der Gesellschaft bilden. Die Zusammensetzung der Bürger:innen sollte also vielseitig sein, auch kritische Stimmen wollten wir dabeihaben.
An den beiden großen digitalen Konferenzen im Mai und im November haben sowohl feste als auch freie Mitarbeiter:innen der ARD teilgenommen und kamen mit den Bürger:innen zusammen. Die ARD-Teilnehmer:innen sollten die Themen in ihre jeweiligen Sender tragen. Einige ARD-Mitarbeiter:innen haben darüber hinaus in der Zeit des öffentlichen Onlinedialogs als Themenpat*innen die Diskussion begleitet.
Die Onlinebeteiligung wird noch bis ins Jahr 2023 hinein öffentlich und für jeden einsehbar sein. Die ARD wird voraussichtlich im November im Bericht 2021 die Erkenntnisse aus dem Zukunftsdialog veröffentlichen. Zudem möchte die ARD den Zukunftsdialog einer wissenschaftlichen Auswertung zugänglich machen.
Die ARD hat den Bürger:innen auf ard-zukunftsdialog.de die Möglichkeit angeboten, vom 31. Mai bis zum 27. Juni 2021 ihre Erwartungen und Ideen an die künftige Ausgestaltung der ARD einzubringen.
Auf der Plattform waren alle willkommen, sich über den Zukunftsdialog zu informieren und mitzumachen. In sieben verschiedenen Themenräumen konnten die Bürger:innen Zukunftsideen, Erwartungen und Anregungen für die künftige Ausrichtung und Ausgestaltung der ARD abgeben und die Ideen anderer Bürger:innen kommentieren.
Darüber hinaus gab es auf ard-zukunftsdialog.de drei Live-Chats zu bestimmten Themenschwerpunkten. Alle Einträge und Chats sind weiterhin auf ard-zukunftsdialog.de abrufbar.
Für die Themenschwerpunkte in den sogenannten Themenräumen des Onlinedialogs gab es jeweils zwei Mitarbeiter:innen der ARD, die als Themenpat:innen auf der Plattform präsentiert wurden. Diese wählten in regelmäßigen Abständen Zukunftsideen aus dem Onlinedialog aus, die sie als wichtige Impulse oder Kritik für die Zukunftsdebatte der ARD betrachteten und zu denen sie sich eine weiterführende Diskussion wünschten. Des Weiteren haben einzelne Themenpat:innen an den Live-Diskussionsrunden teilgenommen und dort Zukunftsideen aus dem Onlinedialog aufgegriffen.
Darüber hinaus konnten Mitarbeiter:innen der ARD in ihrer Rolle als Privatperson Beiträge erstellen oder Zukunftsideen anderer kommentieren, mit der Bedingung, sich als Mitarbeiter:in der ARD zu erkennen zu geben.
Die Onlinebeteiligung war barrierefrei gestaltet. Gebärdendolmetscher:innen haben die Livediskussionen innerhalb der Onlinebeteiligung begleitet.
Die ARD beteiligte zum ersten Mal in einem Bürgerbeteiligungsformat Menschen in Deutschland an der Diskussion zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Senderverbunds. Das Projekt erstreckte sich über nahezu das gesamte Jahr 2021. Damit ist ein hoher Aufwand verbunden.
So arbeitet ein Kernteam der ARD-Kommunikation von drei Personen primär am Zukunftsdialog, unterstützt von Mitarbeiter:innen aus den Kommunikationsabteilungen aller Landesrundfunkanstalten und des ARD-Generalsekretariats. Engagiert sind außerdem zahlreiche Diskussionsteilnehmer*innen aus der ARD.
Bürgerbeteiligungen dieser Größe professionell durchzuführen, erfordert ein sehr spezielles Know-how, insbesondere auch im Digitalen. Aufgrund der Corona-Pandemie waren Auftakt- wie Abschlussveranstaltung als große digitale Workshops konzipiert. Für die digitalen Konferenzen und die Beteiligungs-Plattform haben wir mit renommierten Expert:innen für Bürgerbeteiligungen zusammengearbeitet. Die ARD setzte eine niedrige sechsstellige Summe ein.
9.12.2021