Eigentlich bin ich Journalistin. Das habe ich ganz klassisch gelernt und auch als Journalistin gearbeitet. Aber schon während meiner Studienzeit habe ich gemerkt, dass die Welt, für die ich ausgebildet wurde, gar nicht mehr die Welt war, in der ich lebte. In meinem ersten Monat an der Journalistenschule 2001 flogen zwei Flugzeuge ins World Trade Center in New York. 2002 ging als düsteres Jahr in die Geschichte der Medien ein. Redaktionen schlossen, Hörfunk, Printmedien, Fernsehen, alles veränderte sich. Als ich 2007 in der ZDF-Nachrichtenredaktion anfing, kam gerade in Deutschland das erste iPhone auf den Markt, in der Redaktion konzipierten wir einen Facebook-Auftritt. Der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit war ein ganz anderer geworden.
Mir war auch wegen dieser ganzen Veränderungen früh klar, dass ich nicht nur im Mediensystem, sondern am Mediensystem arbeiten möchte. Und der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seiner Bedeutung für die Gesellschaft und die Demokratie beschäftigt mich dabei besonders. Ganz klar im Fokus stehen dabei für mich die Themen Digitalisierung und das Erreichen neuer Zielgruppen.
Gearbeitet habe ich an diesen Themen als stellvertretende Programmgeschäftsführerin im Gründungsteam von funk, als Leiterin der Formatentwicklung für die ZDF Mediathek und heute als Channelmanagerin und stellvertretende Programmdirektorin für die ARD Mediathek.
Das sind meine Fachgebiete und Themenschwerpunkte in der ARD:
Inhaltliche Entwicklung der ARD Mediathek, öffentlich-rechtlicher Streaming-Kosmos, neue Zielgruppen, Formatentwicklung, daten- und publikumsorientiertes Arbeiten (siehe https://www.journalist.de/startseite/detail/article/vertraut-eurem-publikum)
Öffentlich-Rechtliche können erfolgreiche Streamer sein.
11.4.2024