Kristin Joachim (oben rechts) und Martin Adam (Mitte) mit Gästen bei Mitmischen! (Bild: ARD)
Beim Austausch der Gäste mit dem Team im Studio Warschau öffnete sich ein weites Themenfeld von Politik bis hin zur Work-Life-Balance der Korrespondenten/innen. Studioleiterin Kristin Joachim und Radio-Korrespondent Martin Adam erklären und demonstrieren in anderthalb Stunden den Gästen, wie das ARD-Studio Warschau arbeitet. Die Besucher/innen, die sich teils gut in Polen und der polnischen Politik auskennen, haben viele interessante und wichtige Fragen: Wie informieren sich die Korrespondenten/innen über Ereignisse und Entwicklungen im Land? War es schwerer, Protagonisten/innen für Geschichten zu finden, als noch die nationalkonservative PiS an der Regierung war? Welche Auswirkungen hat der Ukraine-Krieg bis heute auf Polen? Welche unterschiedlichen Sehgewohnheiten gibt es, bezogen auf das Fernsehen und die ARD-Mediathek?
Kristin Joachim und Martin Adam, Korrespondenten im ARD-Studio Warschau (Bild: RBB)
Um zu erklären, wie Auslandskorrespondenten/innen arbeiten, schlagen Kristin Joachim und Martin Adam den Gästen fünf aktuelle Themen aus Polen vor. Die Gäste sollen diskutieren und entscheiden, welches der Themen sie am heutigen Tag für die Fernsehsendungen und die Radioprogramme der ARD umsetzen würden. Darauf entspinnt sich ein lebhafter Austausch darüber, nach welchen Gesichtspunkten Themen ausgewählt werden und welche Herausforderungen es bei deren Umsetzung gibt. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Fragen, die sich um die Motivation sowie die Arbeits- und Lebensweise der Korrespondenten drehen: Warum haben sich die beiden für Polen entschieden? – Weil es ein spannendes Land sei. Arbeiten im Studio nur deutsche oder auch polnische Kollegen? – sowohl als auch, und diese Zusammenarbeit sei essenziell für eine gute Berichterstattung. Wie gut muss man Polnisch können, um Korrespondent zu sein? – mindestens Grundkenntnisse seien hilfreich – und je besser man die Sprache spreche, desto leichter... Gäste wie auch Studio-Team sind der Meinung: Ein rundum gelungener Dialog – gern mit Fortsetzung.
21.10.2024