tagesschau-Zulieferung vom Norddeutschen Rundfunk

tagesschau-Zulieferung vom Norddeutscher Rundfunk (Bild: NDR)

Im Workshop "NDR-Zulieferung zur tagesschau" konnten die Teilnehmenden erleben, wie aus einem langen Interview ein O-Ton geschnitten wurde. Aus vier Minuten Ton-Material konnten sie die wichtigsten zwanzig Sekunden rauspicken und im Plenum diskutieren, was die Kernaussage des Interviews war. Dabei wurde schnell klar: Das ist gar nicht so einfach und erfordert journalistisches Handwerk wie einen objektiven Blick und ein Gespür für die Struktur eines Beitrags, um die Kernaussage nicht zu verfälschen. Die Teilnehmenden interessierten sich besonders dafür, wie die Kolleg:innen aus der Zulieferung von Themen im gesamten NDR-Sendegebiet erfahren und welche Quellen sie für Ihre Berichterstattung nutzen. Das Team war sich einig: Die beste Quelle sind eigene Reporter/innen vor Ort.

Die Teilnehmenden des Workshops beim NDR-Instagram-Kanal fanden, dass das "Update am Morgen" auf Instagram ein super Format sei, man fühle sich täglich gut informiert. Es sei auch spannend zu sehen, was Schüler:innen im Internet auf Social konsumieren, fand eine Lehrerin, die uns auf Social-Media folgt und sich freut, dass ihre Schüler/innen durch uns gut informiert sind. Es sei überdies interessant, dass es so viele Social-Angebote gebe, das Interesse sei groß und viele wollten anfangen uns zu folgen, falls sie es noch nicht tun.

Alles in allem gab es einen guten Überblick, und ein einzelner Teilnehmender bemerkt, dass er zwar nicht "auf Social Media" sei, aber verstehen könne, dass Personen auf Fakes reinfallen. Daher Lob für die gute Arbeit, auch dort wo Fakes entstehen, und mit der Wahrheit dagegenzuhalten. Es erstaunte die Gäste, wie viele Menschen an den News beteiligt sind: "Nicht nur zwei Personen!" Dass wir auch mit den anderen Teams zusammenarbeiten und sogar neben ihnen sitzen – es sei nicht abgegrenzt, man "verpasse" nichts, weil man wisse, dass auch TV und ts.de abgestimmt News zuliefern.

Für die tagesschau-Teilnehmenden wurde klar, wie viel für sie teilweise selbstverständlich ist, weil sie diese Arbeit tagtäglich machten, was man bei den Usern aber nicht voraussetzen könne. Außerdem sei spannend zu sehen, was die Leute en detail interessiert, oft seien es auch ganz "menschliche" Sachen wie: "Wie fühlt ihr Euch damit? Seid Ihr denn auch nachts da? Oder was denkt Ihr, welche Trends gibt’s auf Social 2025 aus Eurer Sicht?" Es wurde deutlich, dass das Interesse und der Wunsch, möglichst viel über die Aufbereitung der Nachrichten zu erfahren, groß ist und als Fazit mitgenommen: Je mehr die Leute über unsere Arbeit wissen, desto verständnisvoller sind sie uns gegenüber.

24.9.2024