Logo des ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerbs TopDocs (Bild: ARD)
Die Shortlist für den 13. "ARD TopDocs – Wettbewerb" steht: Fünf Finalisten werden am 30. Oktober 2024 in Leipzig ihre Projekte vorstellen. Gesucht wird ein exklusives dokumentarisches Highlight über ein Thema, das Deutschland 2025 bewegt – für eine Veröffentlichung im Ersten oder in der ARD Mediathek.
Die Jury besteht aus programmverantwortlichen Redakteurinnen und Redakteuren der beteiligten Rundfunkanstalten (neben dem MDR sind dies BR, NDR, SWR, WDR und rbb) unter Leitung des ARD-Chefredakteurs Oliver Köhr.
Die nominierten Produzentinnen und Produzenten werden am 30. Oktober 2024 im Rahmen des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm ihre Konzepte präsentieren. Das Gewinnerprojekt wird noch am selben Tag durch die Jury festgelegt.
Die beteiligten Sender der ARD-Initiative ermöglichen die Realisierung des Projekts durch die Übernahme der Bruttoherstellungskosten in Höhe von bis zu 300.000 Euro. Der Gewinnerfilm wird im Ersten oder in der ARD Mediathek prominent platziert.
Eine Hood, ein Song. In der Serie "Hood Geschichten – Die mobile Rap-Schmiede" taucht Milieu-Aussteiger und Grimme-Preisträger $ick in die gefährlichsten Viertel Deutschlands ein und decodiert sie – indem er mit deren jungen Bewohnerinnen und Bewohnern Raps schreibt, die aus dem echten Leben erzählen. Eine radikal authentische Momentaufnahme und eine Hommage an Hip Hop als Mitmach-Kultur mit klarer Botschaft: Glaub an dich und mach was draus!
(Tellux Film)
"Unter Männern" untersucht das Phänomen gekränkter Männlichkeit dort, wo es so sichtbar wird wie an kaum einem anderen Ort: in einem „Männercamp” mitten im deutschen Wald. In unerwarteter Nähe und mit größter Dringlichkeit zeigt der Film: Die Krise der Männlichkeit geht uns alle etwas an.
(DRIVE beta)
Der Dokumentarfilm "Abgelehnt – Alltag einer Ausländerbehörde" beobachtet den Arbeitsalltag der Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter der Ausländerbehörde Darmstadt. Sie entscheiden über Tausende Schicksale. Doch wer sind diese Menschen, die auf der anderen Seite des Schreibtischs sitzen? Und wie hält man das jeden Tag aus? Die Bestandsaufnahme eines Berufstands, der für viele Menschen eine Black Box ist. Und der Mikrokosmus Behörde als Herzkammer, in der viel von dem verhandelt wird, was unsere Gesellschaft umtreibt.
(sendefähig)
Ein einzigartiger Whistleblower-Fall Deutschlands zeigt den Graubereich zwischen Recht und Moral. Er erzählt vom Mut, Ungerechtigkeit aufzudecken, Ängste zu überwinden, für Demokratie und Gesellschaft einzustehen. Eine Geschichte, die aktueller nicht sein könnte. Dabei sind die Initiatoren des einmaligen deutsch-deutschen Leaks bis heute unbekannt. In "Der große Stasi-Leak – Helden oder Verräter?" erzählen sie erstmals und exklusiv ihre einzigartige Geschichte, mit allen Facetten eines Politthrillers.
(Hamburg Producers Media)
Deutschland hat Fachkräftemangel. Viele Stellen bleiben unbesetzt. Gleichzeitig gibt es viele Menschen, die sich aus unterschiedlichen Gründen schwer tun, einen Arbeitsplatz zu finden. Die Factual-Doku "Ein Bus voller Busfahrer" beschreibt am Beispiel des öffentlichen Nahverkehrs, wie sich beide Probleme lösen ließen. Zehn Menschen mit unterschiedlichem soziokulturellem Hintergrund wollen als Quereinsteiger Busfahrerin oder Busfahrer werden. Wie das gelingen kann und welche Hürden es dabei zu bewältigen gibt, zeigt der Film auf unterhaltsame Weise.
(Berlin Producers Media)
Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es hier:
ARD TopDocs – Wettbewerb
17.9.2024