Die ARD hat im Jahr 2022 rund 8 Milliarden Euro zur Bruttowertschöpfung in Deutschland beigetragen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstituts WifOR im Auftrag der ARD. Laut Studie sichert die ARD in der deutschen Wirtschaft mehr als 55.000 Arbeitsplätze außerhalb der eigenen Unternehmen.
Kai Gniffke, ARD Vorsitzender: "Die ARD sorgt nicht nur für publizistische Vielfalt, sondern sie ist auch ein Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Das zeigt das WifOR-Gutachten deutlich. In unsicheren Zeiten sichert die ARD verlässlich Beschäftigung auch außerhalb der ARD Medienhäuser."
Die Analyse des WifOR-Instituts zeigt: Die ARD fragt fast ausschließlich (97 %) Güter und Dienstleistungen aus dem Inland nach. Ihre Angebote sind seit Jahren also "Made in Germany".
Somit ist die ARD als gemeinwohlorientierter Medienverbund ein verlässlicher Partner für Produktionsfirmen und die deutsche Kreativwirtschaft. Diese stimuliert sie mit rund 2,4 Milliarden Euro jährlich und sichert dort mehr als 21.000 Arbeitsplätze.
"Für die deutsche Kreativbranche ist die ARD in vielen Regionen Deutschlands mit ihren Medienhäusern wichtige Auftraggeberin und Impulsgeberin - von Erfurt über Hamburg bis Mainz", sagt der ARD Vorsitzende Gniffke.
Der Effekt auf die Beschäftigung außerhalb der ARD nimmt allerdings ab. Dies zeigt der Vergleich mit dem WifOR-Gutachten aus 2015. Vor acht Jahren sicherte die ARD noch 73.000 weitere Arbeitsplätze.
WifOR-Geschäftsführer Prof. Dennis A. Ostwald: "Die Preise der eingekauften Dienstleistungen der ARD sind seit 2015 durch die Inflation von insgesamt 19 Prozent auch in der Kreativbranche gestiegen. Die Einnahmen aus den Rundfunkbeiträgen sind in dem Zeitraum nahezu gleichgeblieben. Da trotz höherer Ausgaben weniger Dienstleistungen eingekauft werden können und zudem die Produktivität in Deutschland steigt, lässt der positive Trend auf die Beschäftigung außerhalb der ARD immer mehr nach."
Ein weiteres Ergebnis: Die ARD investiert sehr effektiv. Mit einem Euro, den die ARD direkt zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt, generiert sie eine gesamte Wertschöpfung von insgesamt 2,88 Euro in der deutschen Wirtschaft und liegt damit deutlich über dem Durchschnitt von audiovisuellen Medien- und Rundfunkveranstaltern.
Weitere Ergebnisse der Studie sowie das Gutachten finden Sie hier...
Und hier ein Video-Mitschnitt des ARD-Pressegesprächs zum Gutachten:
8.11.2023