Der Hessische Rundfunk wurde 1923 als „Südwestdeutsche Rundfunkdienst AG” (SÜWRAG) gegründet und begann am 1. April 1924 mit dem Sendebetrieb. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden alle Landessender gleichgeschaltet, aus dem "Südwestdeutschen Rundfunk" wurde der "Reichssender Frankfurt". Nach der deutschen Kapitulation stellte die amerikanische Militärregierung im Mai 1945 alle Rundfunkeinrichtungen in Hessen unter ihre Kontrolle, einen Monat später nahm "Radio Frankfurt" als Sender der amerikanischen Militärregierung den regulären Programmbetrieb auf. Im Oktober 1948 als Anstalt des öffentlichen Rechts errichtet, wird der Sender als "Hessischer Rundfunk" am 28. Januar 1949 in deutsche Hände übergeben.
Hauptsitz des hr ist das Frankfurter "Funkhaus am Dornbusch", daneben gibt es hr-Studios in Kassel, Fulda, Gießen, Wiesbaden und Darmstadt und zusätzliche Korrespondentenbüros in allen Regionen Hessens. Sechs Radioprogramme sowie das hr-fernsehen bieten ein vielfältiges Programm. Mit seinen TV-, Radio- und Online-Angeboten beteiligt sich der Hessische Rundfunk zudem an den Gemeinschaftsprogrammen der ARD.
Die Abteilung Dokumentation und Archive des hr archiviert und dokumentiert Hörfunk- und Fernseh-Eigenproduktionen. Darüber hinaus sammelt und sichert sie Dokumente und Zeugnisse der hr-Entwicklung und -Sendetätigkeit. Dazu gehören Hörfunk- und Fernsehmanuskripte, Fotos, Plakate, Broschüren und Unternehmens-Akten.
Die Sammlungsbestände gehen zurück bis in die 1920er Jahre. Aus der Zeit vor 1949 ist jedoch nur wenig erhalten. Der Bestand der Fernsehproduktionen ist von 1952 bis heute nahezu vollständig archiviert. Wegen des Materialverfalls konnten einige Sendungen nicht erhalten werden. Hörfunksendungen wurden und werden nur ausgewählt archiviert.
Der hr unterstützt Forschungsvorhaben der Wissenschaft ab Arbeiten zum Masterabschluss, sowie Forschungs- oder Ausstellungsprojekte von Kultureinrichtungen und wissenschaftlichen Instituten. Eine Eigenrecherche ist nach Rücksprache mit dem Unternehmensarchiv des hr möglich.
Der Zugang ist durch die "Ordnung für die Benutzung der Archive des hr durch Dritte" geregelt.
Die Recherche ist in der Regel kostenfrei, für die Bereitstellung der Medien werden Kosten erhoben.
Steht ein Verwertungserlös im Vordergrund (unabhängig davon, ob es sich um eine kommerzielle oder eine nicht-kommerzielle Nutzung handelt) ist eine gesonderte Anfrage zu stellen. Generell gilt, dass sämtliches Material des hr von Dritten im Ganzen oder in Ausschnitten nur mit ausdrücklicher Genehmigung/Lizenzierung des hr verwendet werden darf.
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25.5.2022