ARD-Gremienvorsitzende: Aufsicht funktioniert auch in Zeiten von Corona

GVK würdigt Leistung des Senderverbunds in der gegenwärtigen Lage

Erstmals im Notfallmodus haben die Mitglieder der ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) ihre ursprünglich für heute in Saarbrücken geplante Regelsitzung durchgeführt. Das schriftliche Beratungsverfahren wurde heute mit einer Telefonkonferenz abgeschlossen. Auf ein entsprechendes Verfahren hatte sich das Gremium bereits am 6. April 2020 verständigt. Es ist vorgesehen für den Fall, dass Präsenzsitzungen aufgrund äußerer Umstände nicht möglich sind.

Für die zahlreichen Sitzungen der Rundfunk- und Verwaltungsräte der ARD-Anstalten und ihrer Ausschüsse sind unterschiedlichste Regelungen nötig, damit auch während der Corona-Pandemie die Sendeanstalten handlungsfähig und die Rechte der Aufsichtsgremien gewahrt bleiben.

"Auch wenn die kurzfristig beschlossenen Notfallverfahren angenommen werden und gut funktionieren, spüren wir doch das Bedürfnis unserer Mitglieder in den Rundfunk- und Verwaltungsräten, bald wieder physisch anwesend tagen zu können. Derzeit wird vor Ort geprüft, wie Präsenzsitzungen unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften der jeweiligen Länder in absehbarer Zeit wieder durchgeführt werden können", stellte Andreas Meyer-Lauber, Vorsitzender des WDR-Rundfunkrats und Vorsitzender der ARD-GVK nach dem Austausch auf Ebene der Vorsitzenden fest.

In der heutigen Telefonkonferenz tauschten sich die Mitglieder der ARD-GVK zur aktuellen Lage und den coronabedingten Herausforderungen der ARD aus. Die Mitglieder der GVK bedanken sich bei allen freien und festen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die den Betrieb der ARD in der aktuellen Krisensituation aufrechterhalten. Anerkennung fand der hohe Arbeitseinsatz auf allen Ebenen trotz der Einschränkungen, die den Arbeitsalltag gegenwärtig erschweren. Besondere Würdigung verdiene die programmliche Leistung der ARD mit kurzfristig umgesetzten Sendungen bei gleichzeitiger Sicherstellung eines stabilen und sicheren Betriebs. "Hervorzuheben ist auch die Arbeit der Techniker, Betriebsärzte und Krisenstäbe im Hintergrund, die stets schnell auf neue Entwicklungen der Pandemie reagieren", merkte der Vorsitzende der GVK an. Dies sei wichtig, damit die Belegschaften in allen Landesrundfunkanstalten gesund bleiben und nicht übermäßigen Risiken ausgesetzt werden.