So war der ARD-Zukunftsdialog 2021

Die ARD rief im Frühjahr 2021 den ARD-Zukunftsdialog ins Leben. Über mehrere Monate konnten sich Bürgerinnen und Bürger in unterschiedlichen Formaten an der Diskussion über die Zukunft der ARD beteiligen. Zentrales Modul des ARD-Zukunftsdialogs war die Online-Beteiligung, zu der vom 31. Mai bis 27. Juni 3.800 Menschen aus ganz Deutschland 15.000 Ideen und Anregungen zur Zukunft der ARD beisteuerten.

Sämtliche Beiträge wurden gesichtet, ausgewertet und alle Ideen, Beiträge und Inhalte des ARD-Zukunftsdialogs wurden anschließend Themenschwerpunkten zugeordnet. Als Konsequenz aus dem ARD-Zukunftsdialog 2021 mündeten die zentralen Themen nach dem entsprechenden Beschluss der Intendant/innen der ARD in folgende konkrete Absichtserklärungen und davon abgeleitete Umsetzungsmaßnahmen:

  • Die ARD tut mehr für das Wissen um die großen und langfristigen Zusammenhänge. Die ARD entwickelt neue Erklärformate für komplexe Themen aus Klima, Nachhaltigkeit und Gesellschaft. Die ARD baut den Doku-Bereich in der ARD Mediathek und im Ersten aus, etwa in den Genres Ausland und Wissen.
  • Die ARD bildet ein breiteres Meinungsspektrum in ihren Angeboten ab. Die ARD konzipiert neue Formate, in denen Nutzer:innen, Fachleute und Politiker:innen die Pros und Contras eines Themas in seiner ganzen Bandbreite diskutieren und aufarbeiten. Die ARD wird das Publikum mehr an relevanten Diskussionen beteiligen. Sie prüft, auf welchen Plattformen und mit welchen Tools das möglich ist.
  • Unterschiedliche Bevölkerungsgruppen und Lebensentwürfe spielen in den Angeboten der ARD eine größere Rolle. Die ARD wird den ländlichen Raum stärker abbilden und dort lebende, insbesondere auch jüngere Menschen häufiger zu Wort kommen lassen. Die ARD testet ein Dialogformat mit Menschen mit Migrationshintergrund, um besser mit dieser Zielgruppe ins Gespräch zu kommen. Die ARD bietet künftig zu allen Europa- und Bundestagswahlen ein Informationspaket in Leichter Sprache an, das auf tagesschau.de veröffentlicht wird. Die Texte werden zudem in Deutsche Gebärdensprache übersetzt. Darüber hinaus werden weitere barrierefreie Angebote entwickelt.
  • Die ARD bringt den Ausbau von ARD Mediathek und ARD Audiothek konsequent voran. Die Suchfunktion in Mediathek und Audiothek wird ausgebaut. Dafür werden die Metadaten verbessert. Die individuelle Suche wird erleichtert. Nutzer:innen sollen künftig Sendungen abonnieren und Benachrichtigungen sowie regionale Empfehlungen erhalten können.
  • Die ARD verstärkt den Austausch mit ihren Nutzerinnen und Nutzern. Auf den Social-Media-Kanälen des ARD-Programms wird der Austausch und Dialog mit den Nutzerinnen und Nutzern ausgebaut. Die ARD entwickelt für 2022 einen ARD-Check für Social Media. In diesem Live-Format soll sich das Publikum direkt und unkompliziert mit ARD-Vertretern/innen austauschen können. Um diese Aufgaben ARD-weit zu koordinieren und nachhaltig umzusetzen, wird eine neue Arbeitsgruppe Dialog eingerichtet.

25.3.2025