Der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow hat für den Medienverbund die Charta der Meinungsfreiheit unterzeichnet. Die Initiative wurde vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ins Leben gerufen und setzt sich für den Schutz und die Förderung der offenen Debattenkultur ein.
"Der freie Austausch von Meinungen ist Grundlage für den Zusammenhalt in der Gesellschaft", sagt ARD-Vorsitzender Tom Buhrow. "Für uns als öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehört es zu den wichtigsten Aufgaben, Dialog zu fördern: Wir ermöglichen in unseren Programmen den Austausch verschiedener Standpunkte und Perspektiven. Wir wollen mit unserer Arbeit zu einem Klima im Land beitragen, in dem vernünftig gestritten und gesprochen werden kann."
Zur Meinungsfreiheit gehöre auch die Möglichkeit der freien Berichterstattung für Presse und Rundfunk, so Buhrow. ARD-Reporter*innen waren in der jüngsten Vergangenheit zunehmend Anfeindungen ausgesetzt – etwa auf Demonstrationen oder in sozialen Medien. "Angriffe auf Reporterinnen und Reporter sind eine absolute Grenzüberschreitung. Es ist ihre Aufgabe, auch kritische oder unliebsame Fragen zu stellen. Das auszuhalten, zeichnet eine freie, demokratische Gesellschaft aus."
Die Charta der Meinungsfreiheit kann auch von Bürger*innen unterzeichnet werden. Sie bildet die inhaltliche Basis für die Woche der Meinungsfreiheit vom 3. bis 10. Mai. Unter dem Hashtag #mehralsmeinemeinung organisiert ein breites gesellschaftliches Bündnis bundesweit Veranstaltungen zu dem Thema. Alle Informationen und auch die Charta der Meinungsfreiheit finden Sie hier: www.woche-der-meinungsfreiheit.de.
28.4.2021