Prof. Dr. Karola Wille (Bild: MDR /Kirsten Nijhof)
Die ARD-Landesrundfunkanstalten und die ARD Degeto verlängern noch einmal ihre Zusage, unverändert 50 Prozent der Corona-bedingten Mehrkosten im Schadensfall bei Film- und Fernsehproduktionen zu tragen. Diese Zusage gilt bis 31.12.2023. Die ARD und die ARD Degeto unterstützen die Produzierenden bereits seit März 2020 mit verschiedenen pandemiebedingten Maßnahmen.
Nachdem nun der Ausfallfonds für Fernsehproduktionen (sog. Ausfallfonds II) – an dem die ARD ebenfalls beteiligt war - ausgelaufen ist und die Versicherungswirtschaft noch immer keine Lösung anbietet, sieht die ARD die Notwendigkeit, ihre Maßnahmen bereits jetzt zu verlängern. Denn es werden bereits jetzt Produktionen für die Zeit nach dem 30.06.2023 verhandelt und die Produzentinnen und Produzenten brauchen Sicherheit.
Zugleich wird auch die Übernahme von Kosten, die durch in der Branche notwendige und angemessene Hygienemaßnahmen entstehen, bis Ende des Jahres verlängert. Der konkrete Umfang wird zwischen Produzierenden und federführender Rundfunkanstalt jeweils projektbezogen verabredet.
"Als größter Auftraggeber für die deutsche Film- und Fernsehwirtschaft sieht sich die ARD weiterhin in einer besonderen Verantwortung. Auch nach drei Jahren Pandemie stehen wir fest an der Seite der Kreativszene, um den Produktionsstandort Deutschland in seiner großen regionalen Vielfalt zu unterstützen und damit auch für das Publikum spannende Stoffe aus allen Teilen Deutschlands weiter so verlässlich anbieten zu können."
Björn Böhning (Bild: /Hans-Christian-Plambeck)
"Die ARD war während der Corona-Pandemie fester Partner der Produktionswirtschaft. Nach wie vor haben Produzentinnen und Produzenten in Deutschland die Gefahr hoher Produktionsausfälle, zumal weiterhin keine Versicherung das Corona-Risiko tragen will. Wenn ein Set wegen Infektionen stillsteht, entstehen hohe, allein kaum zu schulternde Kosten. Daher begrüßen wir die Entscheidung der ARD Planungssicherheit für Produktionen des Jahres 2023 zu schaffen. Wir hoffen, dass andere Sender diesem Beispiel folgen."
Thomas Schreiber (Bild: ARD Degeto /Ben Knabe)
"Durch den weiterhin gültigen ARD-Rettungsschirm werden die deutschen Produktionsfirmen effektiv unterstützt. Für die Degeto bedeutet die Pandemie Corona-Mehrkosten von 29,5 Mio. Euro über den Zeitraum 2020-2023. Um dies bei gleichbleibenden Etats abbilden zu können, haben wir die Anzahl der Produktionen leicht reduziert."
Vertiefende aktuelle Informationen finden Sie bei ARD.de/Die-ARD:
Die ARD hatte bereits Mitte März 2020 erste Sofortmaßnahmen zur Unterstützung der Kreativ- und Produzentenlandschaft beschlossen: ARD-Pressemeldung 17.3.2020
Pressekontakt: presse@mdr.de
9.2.2023